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08.04.2013, Kommentar: "Freche Türsteher" / "Boykott-Haltung"
![]() waz / Essen, Rubrik Leserbriefe,Montag, 08.04.2013 Kommentar: "Freche Türsteher" / "Boykott-Haltung"
Disco-Einlass. Auch wir hatten einmal
einen "Vorfall" mit Türstehern
in einer Essener Disco: Wir wollten
mit einem indischen Mitbürger die
Lokalität betreten, als der Türsteher
uns vier deutsche junge Leute
ansprach: nicht den Inder. Der
Kommentar des Personals war kurz
und knapp: "Ihr könnt vorbei, aber
sowas kommt hier nicht rein!"
Zur Info: der Inder ist Geistlicher,
war eingesetzt als (Jugend-)Kaplan
und war neugierig, wie wir in
Deutschland unsere Freizeit verbringen.
Er machte keinen gewalttätigen Eindruck,
war nicht betrunken, hat
sich unauffällig verhalten.
Ich denke er hat seine Erfahrung
mit der deutschen "Disco-Kultur"
gemacht. Boykott-Haltung Disko-Einlass. Ich kann nur hoffen, dass die Freunde all derer, die von den Türstehern so dreist abgefertigt werden, die Läden demnächst einfach boykottieren und sich Kneipen und Discos suchen, in denen sie als Gruppe willkommen sind. Anders werden sie nie lernen, dass man Menschen ohne Ansehen von Herkunft und Religion mit dem gebührenden Respekt behandeln muss. Thorsten Lessing, Essen |
05.04.2013, "Bin sogar katholisch"
![]() waz / Essen,Freitag, 05.04.2013 "Bin sogar katholisch"
Vermintes Gelände auch im Fitness-Club: Deutsch-Iraker wurde nicht aufgenommen
Bildunterschrift: Schüler Hussam Kado (l) mit Freund Rouven Nassau |
05.04.2013, Kommentar. "Nicht willkommen"
![]() waz / Essen, Rubrik Kommentar,Freitag, 05.04.2013 Kommentar. "Nicht willkommen"
Dass Betreiber von Discotheken oder Fitness-Clubs das Recht haben, sich ihre Gäste, ihre Klientel, selbst auszusuchen, ist unbestritten. Aber wenn grundsätzlich Menschen mit offensichtlich ausländischen Wurzeln keinen Einlass finden, Behinderte ohne Angaben von Gründen abgelehnt werden, dann ist das diskriminierend und rassistisch. Erstaunlich ist, dass die Praktiken dieser sogenannten "Sicherheitsleute", ihre verbalen Ausfälle und Beleidigungen, schon lange in der Szene bekannt sind und von den meisten Erwachsenen einfach hingenommen werden. Ein solidarischer Boykott, ein Aufruf in Facebook (in unserer total vernetzten Welt eine leichte Übung) wäre vielleicht mal eine Maßnahme, die die Verantwortlichen zum Nachdenken zwingen würde. Denn die leugnen hartnäckig alle Vorwürfe, bezeichnen Zeugen schlichtweg als Lügner. Die Geschäftsführung der Fittness-Club-Kette agiert dagegen viel subtiler: Um unerwünschte "Ausländer" nicht aufnehmen zu müssen, werden sie einfach so lange hingehalten, bis sie irgendwann zermürbt aufgeben. Über die Gründe braucht man da gar nicht zu spekulieren. Doch wie empfinden wohl junge Menschen mit Migrationshintergrund diese Form der Ausgrenzung in unserer Gesellschaft? Ihr seid deutsch genug, seht anders aus, gehört nicht hierhin - dass solch ein Verhalten und solche Aussagen die Betroffenen nicht nur resignieren lässt, sondern viele auch richtig wütend machen kann, ist nachvollziehbar. |
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