Walter Kaufmann Welch ein Leben!

Walter Kaufmann Welch ein Leben!
Walter Kaufmann
Welch ein Leben!
Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Weltpremiere auf dem 27. Internationalen Jüdischen Filmfestival Berlin/Brandenburg
Eingeladen zum Dokumentarfilmwettbewerb 30. Filmkunstfest Schwerin
Bundesweiter Kinostart am 30.9.21
Sondervorführungen anläßlich des Gedenkens an die Pogromnacht 1938
in Mülheim im Rio
9.11. und 10.11. jeweils um 17.30 Uhr
in Zusammenarbeit mit:
Alte Synagoge Essen
Literaturbüro Ruhr e.V. und literaturgebiet.ruhr
Essener Friedensforum
Essen Stellt Sich Quer
VVN-BdA Essen
Ein Jahrhundertleben in 100 Minuten
Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter
Kaufmann, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden und der selbst
durch einen Kindertransport von Duisburg nach England fliehen konnte.
1924 kam er als Sohn namens Jizchak der armen, jungen polnischen Jüdin
Rachel Schmeidler in Berlin zur Welt. 3 Jahre später adoptiert ihn ein
wohlhabendes Duisburger Ehepaar. Im Gegensatz zu Johanna und Sally
Kaufmann konnte Walter Kaufmann der Vernichtung durch die Nazis
entkommen,
Romanautor, Seemann, Korrespondent und politischer Aktivist: im Leben
des am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann
spiegeln sich immer die Erinnerungen an das Elend des antisemitischen
Hasses wider. Er war ein Mann, der die Welt begreifen, beschreiben,
verändern wollte. Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er
sich bewußt 1956 für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen
Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als wahrer
Kosmopolit die ganze Welt. Der Film folgt seinen wesentlichenLebenslinien : den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, der
Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der
Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen
Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem
Zusammenbruch der DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen.
Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu
seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie
zunehmenden Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Es ist tröstlich, dass
als Vermächtnis dieses großen Zeitzeugen nicht nur seine Bücher, sondern
auch der Dokumentarfilm bleiben werden.
Gefördert von:
321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.,
der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund
eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, der FFA und der
Löwenstein/Losten Stiftung
Projektträger: Internationales Auschwitz Komitee
Alle Infos, Trailer, Fotos, Plakat: www.walterkaufmannfilm.de